"Dies hier ist ein Zeichen für dich, und ein Privileg für alle Karmeliten - Wer in diesem Gewand stirbt, wird gerettet."
Das Wort kommt vom lateinischen "scapulae" = Schultern. Das Skapulier ist ursprünglich Bestandteil der Kleidung der Ordensleute. Es ist eine lange Stoffbahn, die über die Schultern getragen wird und vorn und hinten bis zu den Füßen herabfällt. Das kleine Skapulier der Bruderschaften besteht aus zwei kleinen Stoffteilen, die mit Bändern verbunden sind und die man unter der Kleidung trägt.
Für das Tragen im Alltag gibt es eine Skapuliermedaille.
Man könnte das Skapulier als ein Ordenskleid im Miniaturformat bezeichnen. Es symbolisiert auch den schützenden Mantel Marias.
Die Idee stammt von der Gottesmutter Maria selbst. Am 16. Juli 1521 erschien Maria dem Simon Stock. Er war damals Ordensgeneral der Karmeliten. Sie überreichte ihm ein Skapulier mit den Worten: "Das hier ist ein Zeichen für dich und ein Privileg für alle Karmeliten. Wer in diesem Gewand stirbt, wird gerettet."
Wer es gläubig trägt, stellt sich unter den Schutz Marias. Die Gottesmutter schützt ihn vor dem Bösen und hilft ihm, als Christ zu leben. Maria verspricht ihm, dass er einmal zu Jesus und ihr in den Himmel kommt.
Nicht nur Ordensleute, sondern jeder, der es möchte. Deswegen sind im Lauf der Jahrhunderte an vielen Orten Skapulierbruderschaften entstanden. Die Bruderschaft in Lahm wurde im Jahr 1726 gegründet.